Dr. Georg Psota, neuer Leiter des Psychosozialen Dienstes (PSD) in Wien, machte sich in einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard" Gedanken zum Übergang von stationärer zu ambulanter Behandlung: "Ich würde sagen, es geht darum, aus der Schnittstelle eine Nahtstelle zu machen. Schon kurz nachdem ein Patient stationär aufgenommen wurde, muss man darüber nachdenken, was sein wird, wenn er wieder entlassen wird."
Auf die Situation im Bereich der Psychiatrie in Wien angesprochen meinte er, sie sei sicher ausbaubar. Er ließ jedoch gleichzeitig mit einem konkreten Vorschlag aufhorchen: " Eine Variante ist, dass in der ersten Woche ein Mitarbeiter des PSD in eine psychiatrische Abteilung im Krankenhaus fährt, in der nächsten Woche findet der Gegenbesuch statt, und in der dritten Woche wird telefoniert."
Georg Psota ist Spezialist für Gerontopsychiatrie. Anläßlich seiner Vorstellung als neuer Chefarzt des PSD meinte er zu seinen Plänen: "Schwerpunkte meiner Arbeit werden neben vielen anderen die Qualitätssicherung und die Vernetzung mit Nahtstellenorganisationen sein." Darüberhinaus ist ihm die Verbesserung der Versorgung im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie ein Anliegen.
Donnerstag, 4. Februar 2010
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