Dienstag, 9. November 2010

Pflege und Armut - aktuelle Perspektiven

Peter Hacker, Rudolf Hundstorfer, Verena Fabris, Josef Weidenholzer, Peter Kranz
(c) Foto: Karl Ebinger
Das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung war für die Volkshilfe Österreich ein Anstoß, auf die Situation von armutsgefährdeten pflegebedürftigen Menschen hinzuweisen.
In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und der Wiener Städtischen Versicherung wurde eine Untersuchung zum Thema "Armut und Pflege" präsentiert.
Darin heißt es z.B. "Einkommensschwache Personen sind gesundheitlich stärker vorbelastet und haben daher einen höheren Pflegebedarf... Männer und Frauen unterer Einkommensschichten sind im Durchschnitt 2,2 bzw. 2,8 Jahre länger gesundheitlich so sehr eingeschränkt, dass sie auf Pflege und Betreuung angewiesen sind."
Sozialminister Hundstorfer wurde auf die Einsparungspläne der Regierung in Bezug auf das Pflegegeld angesprochen. Er verwies darauf, dass es durch eine Anhebung der Stundenanzahl in den Pflegegeldstufen 1 und 2 zu einer Dämpfung des Anstiegs der Ausgaben kommen werde. Er rechne mit 50000 Neuzugängen beim Pflegegeld im Jahr 2011 (60000 wären es nach der alten Regelung geworden). Insgesamt würde der Bund in diesem Bereich 65 Millionen EUR mehr ausgeben als 2010.
Peter Hacker, Geschäftsführer des Fonds Soziales Wien, verwies in diesem Zusammenhang auf die Tatsache, dass ab 2020 mit einem stärkeren Aufkommen an Pflegebedürftigen zu rechnen sei, weil dann geburtenstarke Jahrgänge ins Pensionsalter kämen. Er sehe im Moment die Gefahr eines "Pflegefonds im Kleinformat". Seiner Meinung nach sollten echte Verwaltungsvereinfachungen und Strukturmaßnahmen forciert werden.
Josef Weidenholzer, Präsident der Volkshilfe Österreich, setzte sich generell für die Etablierung eines Pflegefonds ein und erinnerte an die Absichtserklärung im Regierungsprogramm diesbezüglich tätig zu werden.
Auf das Angebot einer Pflegeversicherung verwies Peter Kranz von der Wiener Städtischen Versicherung. Sie sei als Ergänzung zum staatlichen System gedacht. Derzeit würde die Wiener Städtische ca. 23000 Pflegeversicherungen verwalten, was einem Marktanteil für ganz Österreich von etwa 50% entspräche.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Pflegekongress Wien - Wege zur Pflege


Claudia Kastner-Roth, Walter Marschitz












Der Pflegekongress in Wien findet heuer zum achten Mal statt. Es werden laut Veranstalter etwa 3700 Teilnehmer erwartet. Der Pflegekongress wird am 28. und 29. Oktober 2010 im Austria Center Vienna abgehalten. Anläßlich einer Pressekonferenz gaben Walter Marschitz, Geschäftsführer des Hilfswerkes und Claudia Kastner-Roth, Geschäftsführerin Medical-Update, einen Überblick zur Tagung.

Walter Marschitz, derzeit Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (BAG), erwartet sich von den gegenwärtigen Budgetverhandlungen in Bezug auf den Bereich Pflege nur eine Zwischenlösung. Er drückte jedoch die Hoffnung aus, dass es im Rahmen der Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und Ländern mit Zeithorizont 2013 zu einer längerfristigen Lösung kommen könnte. Für ihn sei in der Diskussion um mögliche Einsparungen beim Pflegegeld in der Stufe 1 und 2 zuerst eine Verwaltungsvereinfachung ins Auge zu fassen.

Claudia Kastner-Roth verwies auf die wachsende Bedeutung des Pflegekongresses in Wien, der sich zu einem branchenübegreifenden Treffpunkt entwickelt hätte. Neben den fachlichen Pflegethemen würde im Kongress auch das Thema Wissenschaft in der Pflege und zukünftige Ausbildungswege abgehandelt.

Herr Marschitz sprach von einem zusätzlichen Personalbedarf allein im Bereich der mobilen Pflege (stundenweise Betreuung) von 10 000 Arbeitskräften.

Mittwoch, 29. September 2010

Pflegesysteme im mobilen Bereich - Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen


Die Fachtagung "Ich bleib' daheim!" veranstaltet vom Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen fand am 23. September 2010 in Wien statt. Sie wurde moderiert von Peter Resetarits und bot ein breites Themenspektrum an.
Zu Beginn der Tagung sprachen Sozialminister Rudolf Hundstorfer und die Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely über die Verantwortung der Politik für den Pflegebereich. Die zukünftige Finanzierung der Pflege war dabei ein wichtiges Thema.
Katharina Meichenitsch von Diakonie Österreich verglich die Pflegesysteme einzelner europäischer Staaten. In Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ausgedrückt liegt Österreich bei den Ausgaben der öffentlichen Hand für Pflege mit ca. 1,3 % im Mittelfeld. Spitzenreiter in dieser Statistik aus dem Jahre 2005 ist Schweden mit 3,3 % und Dänemark mit 2,6 %. In der Slowakei z.B. werden ca. 0,3 % des BIP zur Verfügung gestellt.
Michaela Dorfmeister, Wiener Krankenanstaltenverbund, präsentierte die Ergebnisse einer empirischen Studie zur Frage inwieweit Pflege sichtbar ist bzw. entsprechend von den beteiligten Personen und der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Marianne Brieskorn-Zinke, Evangelische Fachhochschule Darmstadt, sprach in ihrem Referat die Verantwortung der im Pflegebereich Tätigen an, einen Beitrag zur Gesundheit in der Bevölkerung zu leisten. Sie trat für die "Begründung einer neuen Präventionskultur" ein.
Um die Kunst der Vernetzung von Krankenhaus und mobiler Pflege ging es beim Beitrag von Elisabeth Windbichler, UKH Meidling und Sonja Leonhardsberger, Volkshilfe Wien. Hingewiesen wurde auf die Notwendigkeit Entlassungsmanagement in allen Krankenhäusern einzuführen und die Möglichkeiten der Weiterbildung in diesem Bereich auszubauen.
Was bedeutet Qualitätssicherung in der mobilen Pflege und Betreuung, wie kann sie umgesetzt werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Renate Kraus, Wiener Sozialdienste und Peter Willroider, Fonds Soziales Wien.
Vjenka Garms-Homolova, Alice Salomon Hochschule Berlin, sprach die Verbesserung der Kommunikation zwischen professionellen Kräften und den Angehörigen von pflegebedürftigen Personen an. Sie ging dabei auf die Rolle der Familie ein, verwies auf die zunehmende Verknappung des Pflegepersonals und auf die mangelhafte Datenerfassung in Österreich was die mobile Pflege betrifft.
Welche Art der Beratung ist für pflegende Angehörige hilfreich? Dieser Frage ging Johanna Weber, Hilfswerk Steiermark, nach. Sie berichtete von ihren Erfahrungen im Bezirk Fürstenfeld.
Abschließend stellte Christian Rab, Österreichische Jungarbeiterbewegung, das Modell einer Generationen-Wohngemeinschaft vor. Einige Bewohner dieser Wohngemeinschaft kamen bei einem Runden Tisch zu Wort.

Dienstag, 24. August 2010

Mobile Pflege und Betreuung - Fachtagungen

Im September 2010 finden zwei empfehlenswerte Fachtagungen statt. Unter dem Titel "Ich bleib' daheim!" veranstaltet der Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen  einen Thementag zu Sicherheit, Spezialisierung, Schnittstellen in der mobilen Pflege und Betreuung.

Spannend könnte der Vortrag von Elisabeth Windbichler vom UKH Meidling und von Sonja Leonhardsberger, Volkshilfe Wien, werden. Geht es doch um den sensiblen Übergang vom Krankenhaus in den mobilen Bereich. Michaela Dorfmeister, Wiener Krankenanstaltenverbund, berichtet über eine Studie zur häufig gestellten Frage: "Ist Pflege unsichtbar?" Renate Kraus, Wiener Sozialdienste, und Peter Willroider, Fonds Soziales Wien, widmen sich dem Thema Qualitätssicherung im mobilen Bereich.

Weitere Vortragende behandeln die europäische Perspektive. So spricht etwa Katharina Meichenitsch, Diakonie Österreich, über Pflegesysteme in anderen europäischen Wohlfahrtsstaaten. Als politische Verantwortungsträger werden Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely teilnehmen.
Zeit: Do 23. September 2010
Ort: Europahaus Wien, Linzer Straße 429, 1140 Wien
Fachtagung: Ich bleib' daheim! Programm

Um Kennzahlen im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege geht es in der zweiten Fachtagung, veranstaltet vom Gesundheitsministerium in Kooperation mit Gesundheit Österreich GmbH. Dr. Elisabeth Rappold, Gesundheit Österreich, verweist darauf, dass die systematische Erfassung von Daten aus der Pflege in Österreich noch nicht sehr weit verbreitet ist.

Die Pflegewissenschaftlerin Monika Linhart spricht sich für eine stärkere Einbeziehung von Assessment-Verfahren im Pflegeprozess aus. Sabine Bartholomeyczik, Professorin Universität Witten Herdecke, wird darüber sprechen, wie pflegerelevante Daten auf verschiedenen Ebenen genutzt werden können. Der Freiburger Pflegewissenschaftler Peter König berichtet über Erfahrungen mit pflegerelevanten Kennzahlen in deutschen Krankenhäusern. Inge Eberl, Klinikum der Universität München, beschäftigt sich mit der Aufgabenstellung ein "minimales Pflegedatenset" zu entwickeln, das für unterschiedliche Pflegesituationen anwendbar ist.

Eröffnet wird die Tagung durch Gesundheitsminster Alois Stöger und Dr. Arno Melitopulos von Gesundheit Österreich GmbH.
Zeit: Di 28. September 2010
Ort: Festsaal im Bundesministerium für Gesundheit, Radetzkystraße 2, 1030 Wien
Fachtagung: Fakten, Daten, Kennzahlen aus der Gesundheits- und Krankenpflege - Programm

Donnerstag, 10. Juni 2010

PatientInnenorientierte integrierte Krankenbetreuung (PIK) - Projektbericht 2010




Hinter dem Namen "PatientInnenorientierte integrierte Krankenbetreuung" - kurz PIK genannt - steht ein über mehrere Jahre in Wien durchgeführtes Projekt zur Verbesserung der Betreuungsqualität an PatientInnen.

Im neu erschienenen PIK-Projektbericht für die Jahre 2005-2010 wird einerseits auf die Problematik der Schnittstellen eingegangen, z.B. zwischen dem akutstationären, dem spitalsambulanten und dem niedergelassenen Bereich. Andererseits werden Schwerpunkte des Projektes beschrieben.

Das PIK-Projektteam konzentrierte sich auf die Bereiche: Entlassungsmanagement, standardisierter elektronischer Informationstransfer, Einbindung von Selbsthilfegruppen, optimale Kooperation bei der Versorgung mit Heilbehelfen und Hilfsmitteln.

Im Mittelpunkt stand das Anliegen, eine zielgerichtete Vernetzung der einzelnen Fachdisziplinen zu fördern, um in weiterer Folge einen möglichst kontinuierlichen Betreuungsprozess der PatientInnen zu gewährleisten.

Der Projektbericht "PatientInnenorientierte integrierte Krankenbetreuung" (PIK) ist direkt unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.pik.or.at/fileadmin/user_upload/Projektberichte/Projektbericht_2005_-_2010.pdf
(längere Ladezeit)

Die Schirmherrschaft über das Projekt hatten Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely und die Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse Ingrid Reischl.

Samstag, 8. Mai 2010

Lazarus Pflegekongress mit Juchli, Böhm und van der Kooij

Anläßlich 25 Jahre Lazarus-Institut fand am 5. und 6. Mai 2010 in Bad Ischl ein Pflegekongress der besonderen Art statt. Die Chance Sr. Liliane Juchli, Prof. Erwin Böhm und Cora van der Kooij an einem Ort zu treffen und live zu erleben, bietet sich nur selten. Erich Hofer vom Lazarus Institut hatte sich im Vorfeld des Kongresses dafür eingesetzt, dass Sr. Liliane Juchli, das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich zugesprochen bekommt.


Sr. Liliane Juchli (Mitte) erhält das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich
Foto: 2010, Karl Ebinger

Der Festvortrag von Sr. Liliane Juchli zum Thema "Erlebte Pflegegeschichte" wurde vom Pflegefachpublikum, das zahlreich erschienen war, mit besonderer Aufmerksamkeit und emotionaler Nähe verfolgt. Die Laudatio hielt Frau Brigitte Pinzker, Direktorin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Krankenhaus Hietzing in Wien.

Liliane Juchli, in Fachkreisen bekannt für ihr Pflege-Lehrbuch und ihre menschliche Größe, lebt nach dem Grundsatz: "Ich pflege als die, die ich bin." Ihr ist es wichtig, den Menschen in seiner Ganzheit zu verstehen und anzunehmen. Andererseits ist es für Pflegende wichtig, "pfleglich mit sich selbst umzugehen." Besondere Beachtung sollten Wert und Würde des Menschen finden: "Kompetenz allein genügt nicht; Menschen brauchen Zuwendung und die Erfahrung respektiert und akzeptiert zu sein."

Interessierte Teilnehmer des Pflegekongresses mit Prof. Erwin Böhm im Vordergrund (Mitte)
Foto: 2010 Karl Ebinger

Erwin Böhm erläuterte in gewohnt humorvoller, manchmal auch provozierender Weise Grundzüge seines "Psychobiografischen Pflegemodells" mit dem Schwerpunkt auf dem Thema "Sexualität im Falle von Demenz". Wobei er selbst den Inhalt seines Referates wie folgt betitelte: "Was bedeutet Frau/Mann-Sein unter der Bettdecke bei Verhaltenseigenarten im Senium?"

Er stellte die These auf, dass sich die Menschen aufgrund ihres historischen Erlebens und ihrer Biografie, alle 15 Jahre ändern würden in dem Sinne, dass sie für bestimmte Schlüsselreize empfänglich sind. Die Schlüsselreize würden sich jedoch von Generation zu Generation ändern. Dieser Umstand sollte in der Pflege mehr Berücksichtigung finden.





Cora van der Kooij sprach über erlebnisorientierte Pflege
Foto: 2010, Karl Ebinger

Warum ist es so schwer Hilfe anzunehmen oder danach zu fragen? Dieser Umstand beschäftigte die Begründerin der Mäeutik, Cora van der Kooij. Sie beschrieb mit sehr persönlichen Beispielen, was sie unter "erlebnisorientierter Pflege" versteht. Sie betrachtete jedoch auch die andere Seite der Medaille: "Warum gibt es ein Angst davor - zu helfen?"

Sie plädierte dafür, einen gemeinsamen Zugang zu Privat- und Berufsleben zu suchen: "Was man im eigenen Leben erfährt, ist eine Quelle des Verständnisses für das, was man im Berufsleben erfährt - und umgekehrt."

Lazarus Ehrenpreis an Sr. Liliane Juchli überreicht durch Erich Hofer (links) und Erwin Böhm
Foto: 2010, Karl Ebinger

Donnerstag, 29. April 2010

Qualitative Standards in der Pflege


Dr. Roland Paukner, Wiener Krankenanstaltenverbund,
Eva Mutz-Amon, Pflegedirektorin des HB
(c) Foto: Karl Ebinger, 2010

Das Haus der Barmherzigkeit in der Seeböckgasse in Wien hatte am 26. April 2010 zum einem Fachforum mit dem Thema "Interdisziplinäre Langzeitbetreuung" eingeladen. Dabei wurden aktuelle Projekte vorgestellt, die zeigen, in welchen Bereichen eine Weiterentwicklung der Qualität angestrebt wird. Das betrifft sowohl die Lebens- und Betreuungsqualität der betreuten Personen als auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter.

Schwerpunktmäßig wird an folgenden Aufgaben gearbeitet: Wie läßt sich die Lebensqualität der KlientInnen möglichst gut sicherstellen? Wie kann die Betreuungsqualität gehalten bzw. verbessert werden? Wie steht es um das subjektive Wohlbefinden der Mitarbeiter? Welche Schnittstellen sind zu beachten und zu verbessern?

In Bezug auf das Thema Integration von Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen berichtete Frau Mag.a Gabriele Hetzmannseder über die Tätigkeit von HABIT (Haus der Barmherzigkeit Integrations-Team). In diesem Bereich liegt die durchschnittliche Pflegestufe der BewohnerInnen bei 5,6, was eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten darstellt. Frau Elisabeth Pohl, die seit 2001 die Stabstelle Pflege leitet, ging auf den praktischen Lebensalltag ein und beschrieb Situationen der basalen Stimulation und der Kommunikation mit Menschen, die nur mehr über wenige Ausdrucksmöglichkeiten verfügen.


Aufmerksames Fachpublikum aus dem Pflegebereich
(c) Foto: Karl Ebinger, 2010

Ein eigener Teil des Fachforums war neuen Konzepten im Pflegebereich gewidmet. Andrea Richter von CASA gab einen Einblick in die Arbeit mit Hausgemeinschaften im Marienheim in Baden bei Wien. Zur Grundhaltung, mit der gearbeitet wird meinte sie: "Es wird etwas mit dem Bewohner gemacht und nicht für ihn". Man bemühe sich, eine Balance zu finden zwischen so selbständig wie möglich und Hilfe leisten dort, wo es nötig ist.

Elisabeth Bauer sprach über erlebnisorientierte Pflege mit Hilfe der Mäeutik, einem von Cora van der Kooij entwickelten Pflegemodell. Abschließend gab Frau Mag.a Sabine Kloibmüller von Caritas Socialis einen Einblick in die Tagesbetreuung von dementen Menschen.

Freitag, 16. April 2010

Behindertenanwalt Buchinger
bei Auftakt-Tagung

Fachtagung von Auftakt
Die Fachtagung wurde von den Teilnehmern gut angenommen
(c) Foto: Karl Ebinger, 2010

Die Auftakt GmbH bietet Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung im Bereich vollbetreutes oder teilbetreutes Wohnen an. Auftakt veranstaltete anläßlich des 10jährigen Bestehens eine hochkarätig besetzte Fachtagung zum Thema "Kundinnenzufriedenheit".

Im Leitbild der Organisation heißt es: "Ziel unseres Handelns ist die Förderung der Selbstbestimmung, der Selbständigkeit und der Lebensqualität unserer Klientinnen und Klienten." Von dieser Grundhaltung her ist zu verstehen, warum sich die Tagung um den Begriff Kundinnenzufriedenheit drehte , der im sozialen Bereich zwar diskutiert wird aber doch noch nicht fest verankert ist.

Im Rahmen der Tagung wurde durchaus kontroversiell darüber diskutiert, für welche Bereiche der Begriff anwendbar sei. Die Praktiker unter den Teilnehmern, die verschiedene Behinderteneinrichtungen repräsentierten, fragten sich, welche Möglichkeiten es gäbe, Kundinnenzufriedenheit zu erheben und wie die Ergebnisse solcher Erhebungen zu bewerten seien.

Robert Winklehner
Mag. Robert Winklehner
(c)Foto: Karl Ebinger, 2010

Mag. Robert Winklehner von Auftakt erläuterte in seinem Beitrag die Motive, die dazu geführt hätten, eine Studie über Kundinnenzufriedenheit zu machen. Er warf die Frage auf : Wie gehen wir damit um, einerseits den betreuten Personen "Selbständigkeit zu gewähren" und andererseits "Verantwortung für die Behinderten zu übernehmen - im Sinnne eines Schutzbedürfnisses?"

Buchinger, Offermann, Küng
Dr. Erwin Buchinger, Dr. Claus Offermann, Herwig Küng
(c)Foto: Karl Ebinger, 2010


Behindertenanwalt Erwin Buchinger verwies in seinem Referat darauf, dass es bei der Betreuung von Menschen in Sozialeinrichtungen ein Spannungsfeld gäbe, zwischen den organisatorischen Rahmenbedingungen und den individuellen Bedürfnissen der betreuten Personen. Er sehe die Ansatzpunkte zu einer Verbessserung in einer wertschätzenden Einstellung zu den betreuten Personen - "auf gleicher Augenhöhe" - und in einer optimalen Gestaltung des Qualitätsmanagements.


Dr. Norbert Hofer
(c)Foto: Karl Ebinger, 2010

In die gleiche Kerbe schlug der Soziologe Konrad Hofer, der für die Auftakt GmbH eine qualitative Studie erarbeitet hat mit dem Titel "Zufriedenheit von Menschen mit Behinderung". Er beschrieb mit sehr offenen Worten, was sich ihm durch teilnehmende Beobachtung in den betreuten Wohngemeinschaften gezeigt hätte. Er konzentrierte sich in seiner Studie auf Aspekte des Wohlbefindens der Bewohner: physisch, sozial, aktivitätsbezogen, materiell und emotional.

Dr. Claus Offermann von Zert Sozial in Stuttgart brachte die Sicht eines Qualitätsmanagers in die Debatte ein. Er gab einen Überblick zu den Methoden, wie Zufriedenheit bei den betreuten Personen erhoben werden könnte. Stellte die Frage, ob die Erhebung von externen Beratern oder intern durchgeführt werden sollte und verwies auf die Notwendigkeit, den geplanten Prozess mit dem tatsächlichen Ablauf der Betreuung zu vergleichen.

Ein emotionaler Höhepunkt der Tagung waren persönliche Interviews mit Bewohnern der Wohngemeinschaften, die mittels Video übertragen wurden. Sie ermöglichten einen sehr direkten und einfühlsamen Blick in die menschliche Situation der Betroffenen.

Gesponsert wurde die Veranstaltung durch die Österreichischen Lotterien, die zu Beginn durch Vorstandsdirektor Friedrich Stickler prominent vertreten waren.

Samstag, 27. Februar 2010

Trends im Pflegebereich - Pflege Management Forum 2010 als Standortbestimmung

Im Rahmen des Pflege Management Forum 2010 kam es zu einer spannenden Diskussion über zukünftige Entwicklungen im Pflegebereich. Die am 25. und 26. Februar 2010 im Wiener Marriott-Hotel durch Business Circle veranstaltete Konferenz brachte BildungsexpertInnen, PflegedirektorInnen, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, VetreterInnen von Pflegeorganisationen und hochrangige Politiker wie Sozialminister Rudolf Hundstorfer und die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely zusammen.


Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Moderatorin Elfriede Gerdenits
(c)Foto: Karl Ebinger, 2010

In einem sehr offenen und persönlichen Gespräch wurde Sozialminister Hundstorfer mit der Frage der Pflegegeldeinstufung konfrontiert und mit dem kritischen Bericht des Rechnungshofes. Minister Hundstorfer anerkannte den Reformbedarf in dieser Frage, verwies jedoch darauf, dass für jene Pflegegeldbezieher, die durch die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) erfasst seien (ca. 78 Prozent der Gesamtbezieher), der Bearbeitungszeitraum bis zum Erhalt des Pflegegeldes im Rahmen sei. Er strebe generell eine Bearbeitungsfrist von 60 Tagen an.

Für etwa 15 Prozent der Pflegegeldbezieher, das entspricht ca. 63.000 Personen in ganz Österreich, seien derzeit die Zeiträume bis zur Einstufung problematisch. Er bemühe sich, einheitliche Qualitätsstandards und Richtlinien in der Pflegegeldeinstufung durchzusetzen, rechne aber auch in Zukunft mit regionalen Unterschieden, was die Umsetzung betrifft.

Geplante Maßnahmen im Pflegebereich

Auf die Frage, welche Maßnahmen rund um das Pflegegeld in nächster Zukunft geplant seien, antwortete Rudolf Hundstorfer, dass es derzeit österreichweit 420.000 Pflegegeldbezieher gäbe. Die jährliche Steigerungsrate würde ca. 4 Prozent betragen. Derzeit gäben der Bund 2 Milliarden EUR und die Länder ca. 800 Millionen EUR in diesem Bereich aus.

Das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG) sei mit einer Studie beauftragt, die Entscheidungsgrundlagen für die weitere Entwicklung liefern soll. Mit einem Zeithorizont bis 2020/2030 sei herauszufinden, welchen Stellenwert in Hinkunft die stationäre Betreuung von zu pflegenden Personen haben werde und welche Rolle die mobilen Dienste spielen würden.

Der Sozialminister verwies auf eine derzeit laufende Telefonumfrage unter 1000 Personen. Die Fragestellung lautet: "Wie wollen Sie in Zukunft im Alter betreut werden?" Das veranlasste die Moderatorin, Elfriede Gerdenits, die Frage direkt an Herrn Hundstorfer weiterzugeben. Nach kurzer Bedenkzeit meinte er: "Ich kann mir eine stationäre Betreuung in Wien gut vorstellen."

Rollenverteilung bei der Pflegegeldeinstufung

Auf besonderes Interesse bei den Konferenzteilnehmern stieß die Frage, welche Aufgaben Ärzte und Pflegefachkräfte in Zukunft bei der Pflegegeldeinstufung zu übernehmen hätten. Minister Hundstorfer verwies auf ein Pilotprojekt, dass im Herbst 2010 starten soll. Dabei würde getestet, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen in den Ablauf einzubeziehen.

Die Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (ÖGKV), Ursula Frohner, wollte es nun genau wissen und fragte nach einer Präzisierung der Rollenverteilung. Sozialminister Hundstorfer meinte dazu, er könne sich vorstellen, dass in Zukunft die Grundeinstufung für das Pflegegeld durch die ÄrztInnen erfolgen würde und die Anträge auf Erhöhung durch das Pflegepersonal behandelt würden.

An ein elektrisiertes Publikum im Saal gerichtet, fügte der Sozialminster erläuternd hinzu: "Mehr daheb i net!" (Mehr sei - politisch betrachtet - nicht durchzusetzen) Schließlich erwähnte Rudolf Hundstorfer seine nicht unumstrittenen Pläne, mittelfristig den Sachleistungen im Bereich der Pflege den Vorzug zu geben.

Schwerpunkte der Konferenz

Inhaltliche Schwerpunkte des Pflege Management Forum 2010 waren: Künftige Rolle der Pflege im eigen- und mitverantwortlichen Bereich, Berufsbild der Pflege und Selbstverständnis, Wege zu einer integrierten Versorgung der PatientInnen.


Prof. Dr. Wolfgang Mazal zog Bilanz zu 12 Jahre GuKG
(c)Foto: Business Circle, 2010

Wolfgang Mazal vom Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien sprach über Chancen und Grenzen des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG). Ausgehend von einer historischen Rückblende auf das Berufsbild der Krankenschwester beleuchtete er den Weg zu einem zukünftigen Typ der diplomierten Fachkräfte, die vermehrt auch organisatorische Aufgaben übernehmen und im Bereich der Qualitätskontrolle einen wichtigen Beitrag leisten.

Er ging auf die Probleme ein, die eine neue Aufgabenverteilung in einem sich rasant verändernden Bereich der Pflege mit sich bringe und appellierte an alle Beteiligten, im Rahmen der Pflege zusammen zu arbeiten. Prof. Mazal ermunterte dazu, im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam zum Wohle der Patienten zu arbeiten: "Der Patient kann nicht in ärztliche und pflegerische Aspekte aufgespalten werden."

Runder Tisch mit Stadträtin Sonja Wehsely


Sonja Wehsely, Franz Allmer, Ursula Frohner
(c) Foto: Karl Ebinger, 2010

Die Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales, Sonja Wehsely, eröffnete die Diskussionsrunde mit der Frage nach der zukünftigen Rolle der diplomierten Pflegekräfte. Sie selbst sei gelernte Juristin und trete in einen offenen Dialog mit den PflegeexpertInnen und PraktikerInnen. Sie stellte ebenfalls die PatientInnen in den Mittelpunkt der Betrachtungen. Die Frage lautet: "Wer, soll was, für die PatientInnen tun - im intramuralen und extramuralen Bereich?"

Der Präsident des Berufsverbandes der österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeberufe, Franz Allmer, sprach das Problem des "Kampfes um den Berufsnachwuchs" an, das durch die geburtenschwachen Jahrgänge weiter verschärft würde. Frau Wehsely meinte, sie sehe für Wien einen Schwerpunkt darin, ein Pflegenetzwerk aufzubauen mit dem Ziel, die Menschen möglichst lange zu Hause halten zu können.

Sie erwähnte in einem Nebensatz, dass im Jahr 2025 Wien die "jüngste Stadt" Österreichs sein würde - bezogen auf das Durchschnittsalter der Bewohner. Ihrer Ansicht nach sei die Pflegeausbildung "noch etwas zu krankenhauslastig" und die Anforderungen des mobilen Bereiches sollten besser berücksichtigt werden.

Auf die Frage nach den zukünftigen finanziellen Mitteln für den Pflegebereich nannte die Gesundheitsstadträtin einige Eckdaten. Im Jahr 2007 seien im österreichischen Durchschnitt pro Hundert PatientInnen 86 diplomierte Pflegekräfte im Einsatz gewesen. In Wien hätten im Vergleich dazu durchschnittlich 106 diplomierte Kräfte 100 PatientInnen betreut. Ein Drittel des Budgets der Stadt Wien würde in den sozialen Bereich fließen. Hier sei keine Erweiterung möglich, sondern man müsse sich überlegen, die bestehenden Mittel effizient und zielgerichtet einzusetzen.


Aufmerksame Konferenzteilnehmer
(c) Foto: Business Circle, 2010



Auditorium mit Diskussionsteilnehmer
Dr. Günter Dorfmeister, Wilhelminenspital

(c) Foto: Karl Ebinger, 2010


Überblick zu den Referenten des Pflege Management Forum 2010

Donnerstag, 4. Februar 2010

Georg Psota - Von der Schnittstelle zur Nahtstelle

Dr. Georg Psota, neuer Leiter des Psychosozialen Dienstes (PSD) in Wien, machte sich in einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard" Gedanken zum Übergang von stationärer zu ambulanter Behandlung: "Ich würde sagen, es geht darum, aus der Schnittstelle eine Nahtstelle zu machen. Schon kurz nachdem ein Patient stationär aufgenommen wurde, muss man darüber nachdenken, was sein wird, wenn er wieder entlassen wird."

Auf die Situation im Bereich der Psychiatrie in Wien angesprochen meinte er, sie sei sicher ausbaubar. Er ließ jedoch gleichzeitig mit einem konkreten Vorschlag aufhorchen: " Eine Variante ist, dass in der ersten Woche ein Mitarbeiter des PSD in eine psychiatrische Abteilung im Krankenhaus fährt, in der nächsten Woche findet der Gegenbesuch statt, und in der dritten Woche wird telefoniert."

Georg Psota ist Spezialist für Gerontopsychiatrie. Anläßlich seiner Vorstellung als neuer Chefarzt des PSD meinte er zu seinen Plänen: "Schwerpunkte meiner Arbeit werden neben vielen anderen die Qualitätssicherung und die Vernetzung mit Nahtstellenorganisationen sein." Darüberhinaus ist ihm die Verbesserung der Versorgung im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie ein Anliegen.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Entlassungsmanagement - Verbesserungen gefragt?

Entlassungsmanagement gut zu gestalten, bietet große Herausforderungen für alle Beteiligten. Bei der Recherche in den Archiven bin ich wieder auf das Projekt "Qualität im Krankenhaus" gestoßen, das einige zentrale Punkte der Qualitätsverbesserung in österreichischen Krankenhäusern anspricht:
- Verstärkung der Patientenorientierung
- Erhöhung des Gesundheitsgewinnes der PatientInnen
- Weiterentwicklung der Mitarbeiterorientierung
- Verbesserung des Einsatzes der finanziellen Mittel

Elf österreichische Krankenhäuser kooperierten in diesem Projekt mit dem Ziel, Qualität und Effizienz beim Aufnahme- und Entlassungsmanagement zu verbessern, die interne Krankenhausorganisation zu verbessern und Möglichkeiten einer patientenorientierten Stationsorganisation auszuloten.

Bezogen auf die Aufnahme und das Entlassungsmanagement wurden zwei Verbesserungspotentiale herausgearbeitet:
- die Kooperation der professionellen PartnerInnen
- die PatientInnen mehr in den Ablauf einzubeziehen

Als wichtige Umsetzungsmaßnahmen wurden z. B. genannt:
- Aufnahmeplanung
- technische Möglichkeiten der Informationsweitergabe abstimmen und nutzen
- Arztbrief effizient erstellen und weiterleiten
- Kommunikation zwischen Innen und Außen verbessern (intra- und extramuraler Bereich)

Montag, 4. Januar 2010

Pflege Management Forum 2010 - Referenten Vorschau

Business Circle bereitet das Pflege Management Forum 2010 vor, das am 25. und 26. Februar in Wien stattfindet. Das Pflege Management Forum richtet sich an Führungskräfte im Gesundheits- und Krankenpflegebereich. Ziel des Pflege Management Forums ist es, eine aktuelle Standortbestimmung vorzunehmen und zukünftige Entwicklungen im Gesundheits- und Sozialbereich zu diskutieren.

Dafür hat Business Circle prominente Referenten eingeladen. Von politischer Seite sind zum Beispiel Sozialminister Rudolf Hundstorfer, die niederösterreichische Landesrätin Johanna Mikl-Leitner und die Wiener Gesundheits-Stadträtin Sonja Wehsely vertreten.







Rudolf Hundstorfer / (c)Foto Karl Ebinger

Einige weitere Referenten sind: Viktor Grablowitz, Abteilungsvorstand der Chirurgie im Krankenhaus Göttlicher Heiland, Meinhild Hausreither, Abteilungsleisterin im BM für Gesundheit, Familie und Jugend, Dijana Hofegger, Pflegedirektorin der Privatklinik Döbling, Michaela Dorfmeister, Direktorin der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Donauspital in Wien (SMZ-Ost), Franz Allmer, Präsident des Berufsverbandes österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeberufe, Ursula Frohner, Präsidentin des ÖGKV, Gerald Bachinger, Patienten- und Pflegeanwalt in Niederösterreich, Wolfgang Mazal, Univ. Prof. für Arbeits- und Sozialrecht, Josef Probst, Generaldirektor-Stellvertreter im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.

Im Zusammentreffen der Konferenzteilnehmer mit den qualifizierten Referenten liegt ein großes Potential, sich über die aktuelle Situation im österreichischen Gesundheitswesen zu informieren.

Freitag, 1. Januar 2010

Vom Krankenhaus sicher nach Hause

Die Entlassung nach dem Krankenhaus will gut vorbereitet sein. Eigentlich beginnt eine gute Entlassung des Patienten oder der Patientin schon bei der Aufnahme ins Spital. Welche Informationen werden bei der Aufnahme erfasst? Wie werden die PatientInnen begleitet? Wie gut wird die Entlassung aus dem Krankenhaus vorbereitet?

In den einzelnen Spitälern wird das Entlassungsmanagement unterschiedlich gehandhabt. Wir werden in der nächsten Zeit darüber berichten, in welchen Krankenhäusern es gute Modelle für eine reibungslose Entlassung gibt, die den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.

Der Wechsel vom Krankenhaus ins eigene Zuhause ist eine entscheidende Schnittstelle. Dort werden die Weichen gestellt, wie gut der Patient oder die Patientin zu Hause landet. Werden die Angehörigen in diesen Prozess einbezogen bzw. erhalten sie wichtige Informationen und Unterstützungsangebote?

Ich lade Sie in den nächsten Monaten ein, zu einer Reise durch die Wiener Spitäler. Wie gesagt, wir wollen Best Practice Modelle finden und diese unterstützen. Wenn Sie selbst Erfahrungen mit der Entlassungssituation in Krankenhäusern und Spitälern haben, bitte ich Sie, mir zu schreiben. Mail